Aurich, 08.02.2018, von Ihno Köhnemann

Ausbildung mit dem EGS

Am vergangenen Dienstabend der Einsatzabteilung wurde die Ausbildung mit einer kleinen Instandsetzungsarbeit an der Unterkunft verbunden. Die Vorrichtung zum trocknen von Einsatzmaterial wie zum Beispiel Seilen, Schläuchen und Zelten musste erneuert werden.

Dazu wurde von den Helfern in kürzester Zeit mit dem mobilen Einsatz Gerüst System (EGS) ein rollbarer Turm gebaut. So konnten die Halterungen an der Hallendecke ausgetauscht werden.

Das Einsatz-Gerüst-System ist auf einem Anhänger verlastet und kann so in kurzer Zeit schnell zur Einsatzstelle verbracht werden.

Das EGS ist in vier Bausätze gegliedert. Diese sind in unterschiedliche Größen unterteilt und damit für verschiedene Aufgabengebiete konzipiert. So ist der erste Bausatz zur leichten Bergung gedacht, ermöglicht es aber auch, Geräte hochzuziehen oder abzulassen.

Sind wie in Aurich alle vier Bausätze im Ortsverband vorhanden, können die THW-Helferinnen und -Helfer meterlange Stege bauen, Türme errichten und sogar Häuser abstützen. Ermöglicht wird dies durch ein umfangreiches Sortiment an Stahlrohren und Verbindungsstücken, mit denen sich in kurzer Zeit ein stabiles Gerüst errichten lässt. Diverse Hölzer, Stützen und Verankerungsmaterial ermöglichen dabei die Verbindung zwischen dem zu stützenden Gebäude und dem eigentlichen Gerüst.

Zuständig für den Aufbau des EGS sind die Bergungsgruppen. In der Regel besitzen Ortsverbände nur den ersten Bausatz, können aber jederzeit weitere Bausätze anfordern. Bei größeren Abstütz- und Sicherungsmaßnahmen ergänzen sich mehrere EGS dank der normierten Teile. Somit stellen auch schwierige Einsätze mit hohem Materialaufwand kein Hindernis dar. Die Aufbauzeit für ein EGS beträgt zwischen wenigen Minuten für leichte Gerüste und mehreren Stunden für Laufstege, Türme und Abstützungen. Die vielseitigen Anwendungen machen es zu einem unverzichtbaren Helfer beim Stützen und Sichern.


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