Leer,

GFB-Übung "Heißer Herbst" 2009

Eine Nachtübung des GFB Oldenburg.

Im Bereich des Landes Niederachsen ist es am Nachmittag des 30. Oktober zu einem schweren Sturm mit Starkregen gekommen. Bisher sind eine Vielzahl von Schäden in mehreren Landkreisen bekannt geworden. Hierbei handelt es sich sowohl um Personen- als auch um Sachschäden. Besonders schwer betroffen ist der Bereich der Nordseeküste.

Seit dem Nachmittag sind Einheiten des THW zur Verstärkung der örtlichen Einsatzkräfte im Einsatz oder in Alarmbereitschaft. Der THW-Länderverband Bremen, Niedersachsen hat für alle Dienststellen des THW Alarmbereitschaft angeordnet. Die Leitungs- und Koordinationsstäbe (LuK) auf allen Ebenen der THW-Struktur sind zu besetzen und die THW-Einheiten, soweit sie sich noch nicht im Einsatz befinden, sind in ihren Unterkünften bereit zu stellen.

Im Landkreis Leer wurden Bäume entwurzelt, Gebäude beschädigt,  Autos und LKWs sind von den Fahrbahnen abgekommen und im Emsspeerwerk bei Gandersum sind Mitarbeiter in einem Wartungsschacht verunglückt. Die Helfer des Ortsverbandes Leer waren erschöpft und brauchten dringend Verstärkung durch überregionale Hilfskräfte. Es wurden die Ortsverbände aus Aurich, Emden, Westerstede und Norden zur Unterstützung gerufen.

 Die Helfer des OV Aurich fanden sich daraufhin um 18 Uhr in der Unterkunft ein und stellten ihre Einsatzbereitschaft her. Um 19:20 Uhr kam der Einsatzbefehl aus der LuK des Geschäftsführerbereiches Oldenburg. Die Bergungsgruppen machten sich auf den Weg nach Leer ins Schadensgebiet.

Am Meldekopf wurden die wurden die ersten Einsatzstellen zugewiesen und es konnte mit der Arbeit begonnen werden. Den Bergungsgruppen wurde das Schadensgebiet BBS 2 zugewiesen, wo drei Personen im Kriechkeller der Schule vermisst wurden.

Bei Ankunft wurde die Einsatzstelle großräumig ausgeleuchtet und der erste Trupp ist dann mit schwerem Atemschutz ins Gebäude eingedrungen. Die vermissten Personen konnten dann gefunden und mittels Schleifkorb und Bergeschleppe gerettet werden.

Alle Arbeiten wurden dabei durch einen Schiedsrichter beobachtet und bewertet.

Nachdem die erste Einsatzstelle abgearbeitet wurde, konnte sich die Helfer im Verpflegungsraum im Gewerbegebiet Neermoor eine Pause gönnen. Die Verpflegung der eingesetzten Einheiten hat die Log-V des OV Aurich organisiert und koordiniert.

Die B1 musste einen Trümmertunnel zu einem Haus herstellen, so dass die verletzten Personen im Haus durch jenen Tunnel das Schadensgebiet verlassen konnten.

Bei dem Schadensszenario für die B2 war ein Gebäudeteil auf ein Auto gefallen. Hier musste die verletzte Person gerettet und das Gebäudeteil vom Auto entfernt werden.

Am frühen Samstag morgen gegen 4.30 Uhr waren die Helfer wieder im heimischen Ortsverband zurück. Nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht wurden, konnten die Helfer den Heimweg antreten und den Schlaf nachholen.

 Während der Nachtübung im Landkreis Leer sind rund 200 Helfer aus 5 Ortsverbänden im Einsatz gewesen. Die gesamte Großübung bestand aus zwei Einsatzgebieten im Landkreis Leer und Wesermarsch, an der insgesamt rund 400 Helfer des THW teilnahmen.


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